Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg um 83 Prozent auf 246 Mio. Euro, der Marktanteil auf rund sechs Prozent von 5,3 Prozent. "Es gibt klare Indikatoren dafür, dass wir mehr als 14 Prozent wachsen werden beim Umsatz im laufenden Jahr", stellte Arcor-Chef Harald Stöber in Aussicht.
Eund 500.000 DSL-Kunden
Die Nummer zwei am deutschen Telekommunikationsmarkt nach Marktführer Deutsche Telekom erhöhte die Zahl der DSL-Kunden im abgelaufenen Geschäftsjahr um 169.0000 auf 510.000. Davon nutzten 455.000 eigene Arcor-DSL-Anschlüsse, 55.000 das Arcor-Resale-Angebot. Die Zahl der ISDN-Kunden erhöhte sich auf 712.000 von 389.000.
In 220 Städten
Arcor bietet in 220 Städten - das entspricht 41 Prozent der Bevölkerung - ISDN- und breitbandige DSL-Anschlüsse über eigene Netze an. Im laufenden Geschäftsjahr will das Unternehmen rund 60 neue Ortsnetze, etwa in Rostock, Wolfsburg oder Ravensburg, für eigene DSL- und ISDN-Services erschließen. "Wenn das Wachstum so läuft wie jetzt, könnte es sein, dass wir im laufenden Jahr noch mehr Städte abdecken. 60 ist keine Maximalgröße."
WiMAX
Um Dienste auch in ländlichen Regionen anzubieten, in denen DSL bisher nicht angeboten wird, werde Arcor in diesem Jahr in Karlsruhe zudem die Funktechnik WiMAX testen. "Wir sind bereit, in die Fläche zu gehen", sagte Stöber.
Stöber kündigte zudem an, dass Arcor ab Juli noch schnellere Breitbandanschlüsse mit sechs Megabit pro Sekunde anbieten werde. Für noch höhere Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 15 Megabit pro Sekunde sei Arcor derzeit auf der Suche nach einem Hersteller für die Infrastruktur. "Wir gehen davon aus, dass wir im Sommer auch mit dieser hohen Bandbreite da sind." Bei den bisherigen DSL-Anschlüssen mit zwei und drei Megabit pro Sekunde bietet Arcor für Neukunden ab dem 15. Juni einen Pauschaltarif zum halben Preis von 4,95 Euro im Monat an. (APA/Reuters)