Kuwait - In Kuwait wurde eine Studentin von drei Männern attackiert, weil sie kein traditionelles moslemisches Kopftuch getragen hatte. Die Frau kam mit mehreren Blutergüssen und einem gebrochenen Arm davon. Kuwaits Kronprinz verkündete inzwischen, dass die Polizei die drei Angreifer nach "intensiven Nachforschungen" festnehmen konnte. Der Vorfall hatte die Öffentlichkeit in dem moslemisch konservativen Golfstaat erzürnt. Viele Zeitungen riefen den Staat dazu auf, unmittelbare und entschlossene Aktionen zu setzen. Das Gesetz und die Autorität des Staates seien in Gefahr. Manche Mitglieder des islamischen Trends haben die Attacke scharf verurteilt. Die Gesellschaft in Kuwait befindet sich in einer öffentlichen Debatte zwischen einflußreichen und gutorganisierten Islamisten auf der einen Seite sowie liberalen Kräften auf der anderen, die aus den allgemeinen Wahlen 1999 stärker hervorgegangen sind. Im Mai wird ein Gericht entscheiden, ob Frauen das Wahlrecht bei Parlementswahlen erhalten sollen. dieStandard.at hatte berichtet: Nachlese . (red/dy)