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Foto: Reuters/Cortes IV
London - Das Blutkrebsrisiko bei Kindern steigt laut einer britischen Studie mit der Nähe zu Hochspannungsleitungen. Kinder, die in einer Entfernung von weniger als 200 Metern zu einer Stromleitung auf die Welt gekommen seien, hätten offenbar ein 70 Prozent höheres Leukämierisiko als solche, die in einer Entfernung von über 600 Metern das Licht der Welt erblickten, berichten Forscher der Universität Oxford in der neuesten Ausgabe des "British Medical Journal". Zwischen 200 und 600 Metern Entfernung sei die Krebsgefahr um ein Fünftel höher. Die Forscher, unter ihnen auch ein Vertreter des britischen Stromnetzbetreibers National Grid, hatten die Krankenakten von 9.700 an Leukämie erkrankten Kindern der Jahrgänge 1962 bis 1995 aus England und Wales verglichen. Für ihre Befunde hatten die Wissenschafter zunächst keine eindeutigen Erklärungen. Es gebe nicht unbedingt einen ursächlichen Zusammenhang zwischen den Hochspannungsleitungen und den Erkrankungen, erläuterte der Mediziner Gerald Draper von der Universität Oxford. Es könne sich auch um ein zufälliges Zusammentreffen ungeklärter Faktoren handeln.(APA)