Washington - Die amerikanische Regierung will dem britischen Premierminister Tony Blair mit einer Zahlung von 674 Mio. Dollar (527 Mio. Euro)für Hungernde in Afrika entgegenkommen. Blair traf am Dienstag mit einer Reihe von Vorschlägen in den USA ein, die in Washington auf Vorbehalte stoßen. Blair setzt sich für ein langfristigeres und deutlich teureres Engagement in Afrika ein, das der Wirtschaft dort auf die Beine helfen soll und über Spenden hinausgeht.
Der Kampf gegen die Armut in Afrika und die globale Erwärmung sollten im Mittelpunkt des USA-Besuchs von Blair stehen. Beide Themen wollte Blair mit Blick auf das G-8-Gipfeltreffen im kommenden Montag in Schottland bei seinem Treffen mit US-Präsident George W. Bush diskutieren. Blair will erreichen, dass die reichsten Länder der Welt weitere 50 Mrd. Dollar jährlich für die Afrika-Hilfe zur Verfügung stellen.
Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz wollten Bush und Blair andere Länder auffordern, ihren Einsatz für Afrika zu verstärken, wie aus dem Weißen Haus verlautete. Ein Sprecher Blairs erklärte bereits, man erwarte keinen Durchbruch von den Gesprächen in Washington. (APA/AP)
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