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St. Pölten - Oberösterreich, Niederösterreich und Tschechien werden in Hinkunft bei Lebensmittelkontrollen stärker zusammenarbeiten. Landesrätin Christa Kranzl (NÖ, S), Landesrat Rudi Anschober (OÖ, G) und der tschechische Vertreter Jakub Sebesta unterzeichneten heute, Montag, in St. Pölten ein Übereinkommen im Rahmen von Interreg IIIA zur intensiveren Kooperation tschechischer und österreichischer Lebensmittelinspektoren in der Grenzregion.

Das Projektgebiet umfasst ganz Niederösterreich und Oberösterreich sowie Südböhmen und Südmähren. Ziel dieses Projektes ist, mehr Informationen über die Lebensmittelkontrollen auszutauschen. Darüber hinaus streben die Unterzeichner die Harmonisierung der Lebensmittelkontrolle in den betroffenen Gebieten an. Auch ein grenzüberschreitendes Behörden-Netzwerk ist geplant. Die Kosten belaufen sich auf 33.600 Euro.

Inspektorentausch

Von Oktober 2005 bis April 2006 werden die Inspektoren aus den jeweiligen Regionen ausgetauscht, im November 2006 folgt ein abschließender Workshop in Linz. Für Kranzl die Angabe der Rohstoff-Herkunft für Lebensmittel "ein dringendes Anliegen". Diese Bestimmung komme aber im neuen Lebensmittelgesetz derzeit nicht vor. Es sieht vor, dass bis 1. Jänner 2006 in allen EU-Staaten eine weitgehende Harmonisierung des Lebensmittelrechts eintritt.

Die Sicherheit der Lebensmittel sei für die Österreicher ein "absolutes Kernthema", ergänzte Anschober - auch deshalb, weil "derzeit Informationen über den Standard der Lebensmittelkontrollen in den betroffenen Staaten fehlen". Die tschechischen Lebensmittelkontrolleure haben laut Sebesta bereits Ideen, wo und wie sie mit der Lebensmittelkontrolle auf österreichischem Gebiet zusammenarbeiten können. (APA)