Berlin - Der deutsche Bundeskanzler Gerhard Schröder kann bei einer Vertrauensfrage im Bundestag für die Herbeiführung einer Neuwahl offenbar nicht auf die Grünen zählen. Grünen-Fraktionsgeschäftsführer Volker Beck sagte der "Netzeitung", seine Partei habe grundsätzlich nicht vor, dem Kanzler das Vertrauen zu entziehen. Das Vertrauen der Grünen in Schröder sei "nicht gestört", das gelte auch für die drei grünen Minister Joschka Fischer, Jürgen Trittin und Renate Künast. Allerdings wollte sich Beck nicht zu der Frage äußern, ob sich die Minister bei einer Vertrauensabstimmung enthalten könnten. An derartigen Spekulationen beteilige er sich nicht, wurde er zitiert. Forderungen der Opposition nach einem Rücktritt Schröders wies Beck zurück. Der Kanzler sei willens wieder Kanzler zu werden, betonte er. "Insofern wäre ein Rücktritt nicht sinnvoll." (APA/AP)