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Frank Stronach beobachtet jetzt auch Spieler.

Foto: Reuters
Warschau/Wien - Frank Stronach, "Big Boss" des Fußball-T-Mobile-Bundesligisten Austria Wien, hat am Montagabend unmittelbar vor seiner Rückkehr nach Kanada einen Abstecher zum polnischen Cup-Halbfinal-Hinspiel Legia Warschau - Groclin Grodzisk (1:1) gemacht.

Stronach war auf Einladung von Groclin-Präsident Zbigniew Drzymala, der als Europas größter Autositz-Hersteller mit Stronach und dem Magna Werk in Steyr schon länger geschäftliche Kontakte pflegt, in der polnischen Hauptstadt und nutzte die Gelegenheit, um Legias Topstürmer Marek Saganowski auf die Beine zu schauen. Mit dabei: Peter Stöger.

Ablösesumme von 1,2 Millionen Euro

Der 27-jährige Flügelstürmer hat eine festgeschriebene Ablösesumme von 1,2 Millionen Euro in seinem Vertrag. Damit ist er nicht einmal halb so teuer wie Wunschstürmer Maciej Zurawski von Wisla Krakau, jedoch doppelt so teuer wie Zurawskis Klub-und Nationalmannschaftskollege Tomasz Frankowski. Schon im Herbst 2004 hatte der damalige Austria-Coach Günter Kronsteiner ein Auge auf Saganowski geworfen.

Saganowski, der sich in seiner Jugend erfolglos bei Feyenoord Rotterdam und beim HSV versuchte, stand zuletzt nicht in Polens Aufgebot für das WM-Qualifikationsspiel in Aserbaidschan, er gilt unter Polens Stürmern als Nummer fünf bis sechs.

Auch in Sachen Fußball haben Drzymala und Stronach bereits "business" gemacht, Austrias Wirbelwind Sebastian Mila hatte rund drei Jahre für Groclin gespielt, ehe er im Winter für 1,5 Millionen Euro Ablöse zur Austria wechselte.(APA)