EU-Finanzminister reagieren auf Erweiterung - Erste Ausgaben mit dem ersten Neubeitritt zur Währungsunion, also frühestens 2007
Redaktion
,
Luxemburg - Als Reaktion auf die EU-Erweiterung bekommen die
Euro-Münzen ein neues Design. Künftig soll auf die gemeinsame Seite
der Ein- und Zwei-Euro- sowie der Zehn-, Zwanzig- und
Fünfzig-Cent-Münzen eine Karte der erweiterten Europäischen Union
geprägt werden, wie die EU-Finanzminister am Dienstag in Luxemburg
entschieden. Auf der nationalen Seite soll künftig zudem klar
ersichtlich sein, von welchem Mitgliedstaat die jeweilige Münze
stammt. Eine Wiederholung des Werts soll auf dieser Seite vermieden
werden.
Neue Münzen frühestens 2007
Die zehn neuen Mitgliedstaaten sind auf der gemeinsamen Seite der
Euro-Münzen derzeit nicht dargestellt. Abgebildet sind lediglich die
15 alten EU-Staaten. Die Ein-, Zwei- und Fünf-Cent-Münzen sind von
der Änderung nicht betroffen, da auf diese Geldstücke eine Weltkarte
geprägt ist. Die neuen Münzen sollen mit dem Beitritt der ersten
neuen Länder zur Währungsunion ausgegeben werden. Erwartet wird dies
frühestens 2007. Die zwölf alten Euroländer sollen die neuen Münzen
ausgeben, sobald die technischen Vorbereitungen dazu abgeschlossen
sind.
Voraussetzung für einen Beitritt zur Eurozone ist, dass ein
Kandidat mindestens zwei Jahre dem Europäischen Wechselkurssystem
(EWS) angehört, um übermäßige Schwankungen der Landeswährung im
Verhältnis zum Euro zu vermeiden. Dem EWS gehören neben Dänemark, das
den Euro nicht eingeführt hat, bislang Estland, Lettland, Litauen,
Slowenien, Malta und Zypern an. Zudem müssen die Kandidaten für den
Euro-Beitritt die drei Maastricht-Kriterien erfüllen. (APA)
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