Europameister Griechenland und Leader Ukraine treffen einander in Piräus zum Schlager des Spieltages. Nach dem 0:0 in der Türkei am vergangenen Samstag würde wohl nur ein Sieg die verbliebenen Chancen der Mannschaft von Otto Rehhagel auf Platz eins und damit die direkte WM-Qualifikation am Leben erhalten. Der Ukraine mit AC Milan-Starstürmer Andrej Schewtschenko, die mit 20 Punkten aus acht Spielen fünf Zähler Vorsprung aufweist, wäre mit drei weiteren Punkten die erstmalige Teilnahme bei einer Endrunde nur noch theoretisch zu nehmen.
Bei den Griechen fehlen die Stamm-Verteidiger Katsouranis (gesperrt) und Dellas (verletzt), sowie Stürmer Amanatidis. Dafür kann Rehakles wieder auf Kapitän Zagorakis zurückgreifen, der gegen die Türkei eine Gelb-Sperre absaß. "Er ist wieder im Team und das ist die wichtigste Sache für das Spiel", freut sich der Deutsche. Zagorakis gilt als sein "verlängerten Arm" des Trainers auf dem Spielfeld. Rehhagel: "Wir müssen mit Pathos angreifen und ein schnelles Tor machen."
Die mit 13 Punkten drittplatzierten Türken brauchen in Kasachstan einen Sieg, um den Anschluss zu halten. Der Vierte Dänemark, der bei neun Zählern und einem Spiel weniger hält, empfängt das punktgleiche Albanien.
Spanien und das Zielwasser
In der Gruppe sieben bekommt es der Tabellen-Zweite Spanien im Mestalla-Stadion von Valencia mit Bosnien-Herzegowina - inklusive Papac (Austria) und Tolja (Bregenz) - zu tun. Die Gastgeber, bei zwölf Punkten aus sechs Spielen gleichauf mit Leader Serbien-Montenegro, haben mit ihrem lüfterl-gleichen Sturm zu kämpfen: In sechs Spielen gelangen gerade einmal neun Tore, davon allein fünf gegen den Prügelknaben San Marino. Beim mühevollen 1:0 über Litauen am Samstag hatten die Stürmer Raul und Torres zahlreiche hochkarätige Torchancen vergeben, ehe der eingewechselte Luque Teamchef Aragones 21 Minuten vor Schluss erlöste.
"Wir müssen viele Gelegenheiten herausspielen, dann werden wir auch treffen", verspricht Real-Star Raul. Das Prunkstück der Spanier war bisher die Defensive. Torhüter Casillas blickt auf 647 Spielminuten ohne Gegentor zurück, insgesamt musste er in der laufenden Qualifikation erst ein Mal hinter sich greifen. Bei Bosnien-Herzegowina fehlt der gelb-gesperrte Bayern-Mittelfeldspieler Salihamidzic, der beim 3:1 über San Marino zwei Tore erzielte.
Fernduell Niederlande - Tschechien geht weiter
Die Niederlande, mit 19 Punkten aus sieben Spielen Spitzenreiter der Gruppe eins, benötigen gegen die viertplatzierten Finnen einen Sieg, um vor Tschechien (18 Zähler) zu bleiben. Bondscoach Marco van Basten wird den gesperrten Rafael van der Vaart durch den nach einer Knieverletzung zurückgekehrten Cocu ersetzen. Die Tschechen (mit dem Austrianer Libor Sionko), die ihre bisher letzte Niederlage auswärts gegen die Niederlande (0:2) bezogen hatten und seither sechs Spiele in Folge gewannen, empfangen den Fünften, Mazedonien (8). Rumänien (13), das den "Oranjes" am Samstag 0:2 unterlag und den Anschluss an das Spitzenduo verlor, trifft zu Hause auf das abgeschlagene Armenien.
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