Alles anders, aber gleich: "Nova Rock" im Burgenland
Der US-Kinderverzahrer Marilyn Manson wird Samstag neben fixen FM4-Größen wie Weezer, Die Ärzte oder Mando Diao für Verzückung sorgen
Christian Schachinger
,
Nicht dass man gegen die Wiederkehr des Immergleichen etwas einzuwenden hätte. In Zeiten der beständigen Verunsicherungen durch das tägliche Leben ist es zum Beispiel durchaus von Vorteil, wenn man jährlich zur selben Jahreszeit in der Freizeit etwas vorgesetzt bekommt, das so wieder auch nächstes Jahr und immerdar über die Bühne gehen wird. Das gibt jene Gewissheit, die man im Pop zur Beruhigung schon immer suchte. Eine Performance der Augsburger Puppenkiste mit dem Stück
Marilyn Manson
unter der Regie von deren Mastermind Brian Warner muss man sich zum Beispiel als solche Konstante vorstellen. Der US-Kinderverzahrer wird Samstag neben fixen FM4-Größen wie
Weezer
,
Die Ärzte
oder
Mando Diao
ebenso für Verzückung betreffs anders als dem so genannten Mainstream verpflichteten Konsumverhal-
tens sorgen wie alle anderen Attraktionen des ersten
Nova Rock Festivals
im burgenländischen Nickelsdorf.
Die ersten beiden Tage ab dem Donnerstag, 9. 6., sind gerade auch wegen des Österreich-Debüts der hypernervösen Liedermacher-Metaller
System Of A Down
ausverkauft. Aber an Tag drei und vier kann man dank
The Prodigy
oder
Green Day
noch immer dabei sein. (schach/DER STANDARD, Printausgabe, 08.06.2005)
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