19. April: Bekräftigung. DER STANDARD berichtet erstmals über Kampls Aussagen. Die SPÖ fordert ein Machtwort Schüssels.
20. April: Schüssel schweigt. Im Ausland kommentiert er inländische Themen nicht, meint Schüssel in Peking.
26. April: Gudenus spricht. Im ORF-Report relativiert FPÖ-Bundesrat John Gudenus die Gaskammer-Existenz. Man solle "nicht Tabus aufstellen, sondern physikalisch und wissenschaftlich prüfen".
28. April: Rücktritt. Nach massiver Kritik verkündet der Kärntner FPÖ-Chef Martin Strutz Kampls Rücktritt per 31. Mai.
25. Mai: Erstes Zögern. Kampl (mittlerweile aus dem BZÖ ausgetreten) kündigt an, über seinen Rücktritt noch einmal nachzudenken. Haider äußert Verständnis.
29. Mai: Rücktritt vom Rücktritt. Kampl beharrt darauf, doch im Bundesrat zu bleiben.
30. Mai: Haiders Rat. Haider empfiehlt Kampl nun wieder, "als Freund" seine Entscheidung zu überlegen.
31. Mai: Eskalation. Kärntens Landtagspräsident Jörg Freundschlag nennt Naziverfolgung "ein Faktum". ÖVP-Abgeordneter Walter Tancsits "gönnt diesem Staat einen Bundesrat Kampl". Schüssel nimmt erstmals konkret Stellung und sieht "keinen Handlungsbedarf".
3. Juni: Lex Kampl. ÖVP-Klubchef Wilhelm Molterer spricht sich doch für die - von den Grünen seit Ende April geforderte - Änderung der Bundesverfassung aus, um Kampl zu verhindern.