Hannover - Die angekündigte neue Sparrunde beim Volkswagen-Konzern bringt für die Beschäftigten und die Zulieferindustrie harte Zeiten. "Der meiste Druck wird auf schwächere Zulieferer, vor allem Mittelständler ausgeübt. Möglich, dass bei den hohen Rohstoffpreisen einigen die Luft ausgeht", sagte der Autoexperte, Ferdinand Dudenhöffer, der "Bild"-Zeitung (Mittwochausgabe).

VW-Chef Bernd Pischetsrieder hatte angekündigt, bis 2008 könnten weitere vier Milliarden Euro Einsparungen nötig sein, um das Geschäftsergebnis zu verbessern.

Eng werden könnte es nach Ansicht Dudenhöffers auch für die konzerneigene Komponentenfertigung. So würde ein neuer Preisdruck das Braunschweiger VW-Werk möglicherweise Aufträge kosten. Dort seien 6.600 VW-Mitarbeiter beschäftigt.

Nach seiner Einschätzung hat das Werk ohnehin Kostennachteile gegenüber Zulieferern. Der VW-Betriebsratsvorsitzende Nutzfahrzeuge, Günter Lenz, sagte der Zeitung, "wenn im Bereich der Zulieferer Preisdruck herrscht, ist uns schon bewusst, dass es für die konzerneigene Komponentenfertigung problematisch werden könnte". (APA/dpa)