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Bosnien-Herzegowina, im Bild durch Milenkovic (oben) vertreten, hätte Spanien (Raul Gonzalez/unten) beinahe platt gemacht.

Foto: APA/Cardenas
Spanien hat sich in Gruppe 7 in Valencia zu einem 1:1-(0:1)-Heimremis gegen Bosnien-Herzegowina gezittert und damit die Tabellenführung von Serbien-Montenegro zurückerobert. Die Spanier dominierten die Partie, scheiterten aber bis zur 97. Minute immer wieder am eigenen Unvermögen oder am überragenden Bregenz-Torhüter Almir Tolja. Dann erlöste Marchena die Iberer, glich einen Misimovic-Treffer aus der 38. Minute aus.

Die Spanier hatten schon in der gesamten Qualifikation ohne Goalgetter Fernando Morientes Offensivsorgen geplagt. In sieben Spielen erzielten die Iberer lediglich zehn Tore, fünf davon gegen San Marino. Auch beim 1:0 am Samstag hatten Raul und Torres zahlreiche Hochkaräter vergeben, ehe der eingewechselte Luque Teamchef Aragones erlöst hatte.

Diesmal schien Spanien das Mestalla sogar als Verlierer zu verlassen, ehe der dort heimische Valencia-Verteidiger Marchena in einer hochdramatischen - für viele zu langen - Nachspielzeit nach einem Gestocher aus kurzer Distanz einschoss. Der des Wettbetrugs verdächtige Tolja war zuvor teilweise über sich hinaus gewachsen. Bosnien war zu diesem Zeitpunkt nach gelb-roten Karten gegen Halilovic (88.) und Beslija (96.) nur noch zu neunt.

Für die Bosnier, bei denen der Austria-Verteidiger Sasa Papac nicht zum Einsatz kam, scheint der WM-Zug nach der mehr als unglücklichen Punkteteilung inzwischen abgefahren. (APA)