Linz - Die Festwochen Gmunden gehen heuer von 14. Juli bis 9. September mit einem "opulenten Programm" über die Bühne. Intendantin Jutta Skokan kündigt rund 80 Veranstaltungen "musikalischer Finesse und literarischer Brillanz" von Klassik und Romantik über Moderne bis zur Gegenwartskunst an 20 verschiedenen Orten an. Man besinne sich u.a. auf "Jahresregenten" wie Albert Einstein, Elias Canetti oder Friedrich Schiller.

Das Eröffnungswochenende hält "Mozart tanzt" mit der Wiener Akademie, Andrea Eckert als Maria Callas und das Kronos Quartet bereit. Kunst aus dem Osten bildet einen Schwerpunkt der diesjährigen Festwochen. Dieser soll mit Klängen von u.a. Strawinsky, Tschaikowsky und Rachmaninow und der Literatur von Lermontov und Tschechow zum Ausdruck kommen.

Minimal bis Alternative

Die in den vergangenen Jahren aufgebaute Linie der Minimal Music mit Glass, Nyman und Reich soll heuer mit Terry Riley fortgesetzt werden. Zu den Höhepunkten des breit gefächerten Programms zählen heuer u.a. Paul Zauner (Barock), Martin Haselböck (Klassik), Musik des 20. und 21. Jahrhunderts mit Dennis Russell Davies und Paul Gulda, Jazz mit Sun Ra Arkestra und Alternative Rock des Schweden Moneybrother.

Die Festwochen widmen sich aber der Literatur von Franz Schuh, Peter Rosei, Gert Jonke oder Eva Menasse, ein Schwerpunkt gilt dem Werk Thomas Bernhards. Für Lesungen konnten Schauspieler wie Traugott Buhre, Martin Schwab, Peter Simonischek und Birgit Minichmayr gewonnen werden. Zudem ist Bildende Kunst von Jakob Gasteiger und Michael Kienzer zu sehen. (APA)