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Foto: APA/EPA/Shawn Thew
Washington - Die US-Regierung rechnet mit einer schwierigen Suche nach einem Nachfolger für den amtierenden US-Notenbank-Präsidenten Alan Greenspan (79). "Es wird schwierig, einen angemessenen Ersatz zu finden", sagte US-Präsident George W. Bush am Mittwoch (Ortszeit) dem Nachrichtensender Fox News.

"Wir hoffen, dass es jemand wird, der so gut ist wie Alan Greenspan, aber das wird schwierig." Auf die Frage, ob auch ein Demokrat für den Posten in Frage käme, antwortete der Staatschef: "Wir werden alle Personen prüfen, die die Arbeit machen können."

Greenspans Mandat war erst im vergangenen Jahr kurz vor den Präsidentschaftswahlen zum fünften Mal verlängert worden. Allerdings läuft seine Zeit als einfaches Mitglied im Fed-Direktorium Ende Jänner 2006 aus.

Verlängerung

Dann müsste er eigentlich auch den Präsidentenposten aufgeben. Nach einem Bericht der "Washington Post" aus dem vergangenen Monat prüft das Weiße Haus aber, ob Greenspan dann noch einige Monate länger im Amt bleiben kann, bis ein Nachfolger gefunden ist.

In seiner fast 18-jährigen Amtszeit an der Spitze der einflussreichsten Notenbank der Welt ist Greenspan zu einer Art Mythos der Finanzwelt geworden. Vielen galt er als zweitmächtigster Mann in den USA. Unter den Namen, die als mögliche Nachfolger gehandelt werden, sind Fed-Gouverneur Ben Bernanke und der frühere Bush-Berater Glenn Hubbard. (APA)