"Da PC auch Speicherchips brauchen, ist das ein sehr positives Zeichen." Diese Chips machen das Kerngeschäft des Münchener Konzerns aus. An der Prognose, wonach das Ziel eines operativen Gewinns im laufenden Geschäftsjahr (zum 30. September) für Infineon nur sehr schwer zu erreichen sei, hielt Ziebart jedoch fest.
Umsatzerwartungen erhöht
Intel hatte am Vorabend seine Umsatzerwartungen für das zweite Quartal erhöht und von guten Geschäften insbesondere mit Laptop-Chips berichtet. Es sei grundsätzlich positiv, dass Intel von PC-Absätzen über den bisherigen Markterwartungen ausgehe, sagte Ziebart dazu.
Der Infineon-Chef bekräftigte, nach deutlichen Preisrückgängen bei Speicherchips zu Jahresbeginn gehe er von einer Stabilisierung im zweiten Halbjahr aus, vielleicht seien sogar Preissteigerungen möglich. Für das Gesamtjahr sollte sich wie bisher erwartet ein Preisrückgang um 35 bis 40 Prozent ergeben, wobei die Preise im bisherigen Jahresverlauf bereits um 30 bis 35 Prozent gesunken sind. Die kräftigen Preisrückgänge und das schwache Geschäft mit Handy-Chips hatten Infineon im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2004/05 einen höheren Verlust eingebracht als erwartet.