Wien - Die Immoeast Immobilien Anlagen AG, Osteuropa-Tochter des Wiener Immobilien-Konzerns Immofinanz, will in den kommenden Jahren auf dem Wohnungsmarkt in den drei baltischen Republiken Estland, Lettland und Litauen sowie in geringerem Umfang im benachbarten Polen investieren. Als erstes Development wurde nun ein Wohnungsprojekt in der estnischen Hauptstadt Tallinn fixiert, wie die Immoeast am Freitag mitteilte.

Ende Jänner hat die Immoeast eine Joint-Venture-Vereinbarung mit dem britischen Wohnbau-Investor Grainger Trust Plc und dem lokalen Development-Partner Nordic Property Consultants (NPC) unterzeichnet und damit ihr erstes Investment auf dem Immobilienmarkt des Baltikums gestartet. In Tallinn entstehen in 52 Objekten insgesamt 805 Wohneinheiten. Das Projektvolumen umfasst rund 31 Mio. Euro. Baubeginn ist im Sommer 2005, die Fertigstellung wird in mehreren Etappen binnen zwei Jahren erfolgen.

Weitere Projekte vor Abschluss

In den nächsten Wochen werde der formelle Abschluss eines noch deutlich umfangreicheren Developments in der lettischen Hauptstadt Riga erwartet, kündigte die Immoeast an: Hier sei die Errichtung von bis zu 2.300 Wohnungen geplant. Für ein weiteres Großprojekt in Polen mit fast 1.000 Wohnungen führe man bereits intensive Verhandlungen. An dem gemeinsamen Projekt halten die Immoeast und Grainger je 45 Prozent, NPC ist mit zehn Prozent vertreten.

Die Wohnungen sollen nicht langfristig gehalten werden, sondern werden an die künftigen Nutzer verkauft. "Mit diesem Geschäftsmodell sind sicher die besten Erträge zu erzielen", zeigt sich Immoeast-Chef Karl Petrikovics überzeugt, "daher werden wir auch in anderen Staaten ähnliche Möglichkeiten sondieren." (APA)