Wien - Samstag ist Entscheidungstag. In der jeweils letzten Runde der Fußball-Regionalligen West und Ost werden die Meister gekürt und erst danach steht fest, ob neun oder zehn Klubs 2005/06 in der Red Zac Erste Liga spielen. Denn während alle Aufstiegskandidaten der Ostliga - allen voran die Austria Amateure - die Lizenz für die zweithöchste österreichische Spielklasse lösten, könnte aus der Westliga kein Klub in die Erste Liga stoßen. Nämlich dann, wenn der aktuelle Spitzenreiter Hard den Titel holt.

Die Harder hatten keinen Lizenzantrag gestellt und die Frist für das Ansuchen auf eine Spielgenehmigung in der Ersten Liga verstreichen lassen. Alle anderen Topklubs der Westliga hätten die Lizenz erhalten, der Vizemeister darf aber nicht nachrücken. Nur der Champion ist aufstiegsberechtigt.

Harter Kampf in Regionaliga West

Hard empfängt in der letzten Runde den einen Punkt zurückliegenden Tabellenzweiten Kufstein. Von einem Remis könnten die Salzburg Amateure profitieren, die bei einem Heimsieg gegen Dornbirn dann im Profi-Geschäft engagiert wären. Außenseiterchancen hat auch noch der im Vorjahr abgestiegene FC Lustenau.

In der Ostliga haben die Austria Amateure alle Trümpfe in der Hand und damit ebenfalls die Chance, als erstes Amateur-Team im Profi-Fußball dabei zu sein. Ein Heimsieg gegen Eisenstadt, und die "Nachwuchs-Veilchen" hätten das Ticket für die Erste Liga in der Tasche.

Frank Stronach hat sich angesagt

Neben Mäzen Frank Stronach haben sich das gesamte Präsidium und die sportliche Leitung zu einem der "wichtigsten Spiele der jüngeren Vergangenheit" (Klubmanager Markus Kraetschmer) angekündigt. Auch ein Remis würde am Verbandsplatz neben dem Horr-Stadion (Beginn 16:15 Uhr) reichen, wenn Parndorf in Würmla nicht mit drei Toren Differenz siegt. Kleine Hoffnungen darf sich auch noch die Vienna machen.

Wer auch immer den Aufstieg schafft, die ursprünglich als Zwölferliga geplante Red-Zac-Liga geht bestenfalls mit zehn Vereinen über die Bühne. Von den zehn Klubs der abgelaufenen Saison verabschiedeten sich Ried Richtung Bundesliga und Wörgl und Untersiebenbrunn wegen fehlender Lizenzen in die Regionalliga. Wegen verweigerter Spielgenehmigung für Bregenz kommt auch kein Absteiger aus der T-Mobile Liga dazu. Fix ist neben dem Ostliga-Meister mit Schwanenstadt lediglich der Champion der Regionalliga Mitte. (APA)