Wien – Die Kriminalität in Österreich sinkt weiter, der Rückgang wird aber immer langsamer, zeigt die aktuelle Kriminalstatistik des Innenministeriums. Das Hauptproblem bleiben die Eigentumsdelikte. Exakt 247.684 Anzeigen machte die Exekutive von Jänner bis Ende Mai bei den Staatsanwaltschaften. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es noch um über 10.000 Delikte mehr, der Rückgang beträgt 3,9 Prozent.Allerdings: Im Jänner war man noch 5,2 Prozent unter dem Wert des Jahres 2004 gelegen, die Bilanz der ersten drei Monate fiel mit minus 6,2 Prozent sogar noch deutlich besser aus. An der Verlangsamung des Trends haben wohl auch Kärnten und das Burgenland Anteil. Im Gegensatz zu den anderen Bundesländern ist dort die Kriminalität seit Jänner deutlich angestiegen: um 4,8 Prozent im Osten und um um 6,9 Prozent im Süden. Aufgeklärt wurden von Polizei und Gendarmerie übrigens 97.595 Fälle, die entsprechende Quote stieg damit um 1,3 auf 39,4 Prozent. (moe, DER STANDARD Printausgabe, 11./12.06.2005)