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Foto: APA/Bodensee-Schifffahrt
Bregenz - Der Vorarlberger Landeshauptmann Herbert Sausgruber (V) hofft, dass die ÖBB die Schifffahrt auf dem Bodensee nicht aufgeben. "Die ÖBB haben uns zugesichert, die geplante Veräußerung nicht weiter zu betreiben, sondern zuerst über die Bücher zu gehen und die genauen Zahlen zu erheben," wird Sausgruber in der Samstags-Ausgabe der "Vorarlberger Nachrichten" zitiert.

Am "liebsten" wäre ihm, so Sausgruber, "die ÖBB würden die Schifffahrt weiterhin betreiben". Wenn es aber zu einer Veräußerung komme, müsse aus touristischer Sicht gewährleistet sein, dass die Schifffahrt auch weiterhin in Bregenz bleibe und nicht am deutschen Bodenseeufer in Konstanz konzentriert werde.

Konstanz verhandelt bereits über Kauf der Schweizer Bodenseeflotte

Die Stadtwerke Konstanz verhandeln seit längerem mit den Schweizer Bundesbahnen (SBB) über den Kauf der SBB-Bodenseeflotte und haben auch bereits Interesse an der ÖBB-Bodenseeflotte signalisiert.

Bei einer etwaigen Veräußerung der ÖBB-Bodensee-Schifffahrt müsse geklärt werden, was mit den Hafenanlagen in Bregenz passiere, so Sausgruber. Außerdem habe das Land "ein spezielles Interesse" am Flaggschiff der Bodenseeflotte, der MS "Vorarlberg", zu deren Sanierung das Land 400.000 Euro beigetragen habe. "Dieses Schiff muss unter dem Namen MS Vorarlberg hier bleiben. Umgetauft werden darf dieses Schiff niemals," wird Sausgruber in den "VN" zitiert. (APA)