Kundgebung vor Zentrale des Geheimdienstes FSB von starkem Polizeiaufgebot kontrolliert
Redaktion
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Moskau - In der russischen Hauptstadt Moskau haben 2.000 Menschen vor der Zentrale des Inlands-Geheimdienstes FSB gegen die Verurteilung des früheren Ölmagnaten Michail Chodorkowski demonstriert. Kundgebungsteilnehmer machten am Sonntag den Kreml und den aus dem Geheimdienst stammenden Staatspräsidenten Wladimir Putin für das Urteil gegen den regierungskritischen Oligarchen verantwortlich. Es war eine der größten Demonstrationen gegen den Kreml in Moskau in den vergangenen Monaten.
Die von einem starken Polizeiaufgebot kontrollierte Kundgebung stand unter dem Motto: "Ich bin frei. Ich habe vergessen, was Angst ist." Kritiker werfen Putin vor, sein Land mit zunehmend autoritären Methoden zu regieren. Chodorkowski, ehemaliger Eigentümer des Ölkonzerns Yukos, war am 31. Mai gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Platon Lebedjew zu neun Jahren Lagerhaft verurteilt worden. Die beiden Geschäftsleute sollen den Staat betrogen und Steuern hinterzogen haben. (APA/dpa)
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