Alastair McEwen, Chef von Clerical Medical Austria, verwaltet in Österreich 835 Millionen Euro.

Foto: Standard/Walter Henisch

Wien – Der britische Lebensversicherer Clerical Medical – seit 1996 in Österreich aktiv – bringt jetzt ein neu konzipiertes fondsgebundenes Lebensversicherungsmodell auf den Markt. Es soll sich durch höchstmögliche Flexibilität für den Kunden auszeichnen: Eine Kapitallebensversicherung, die als Einmalerlag, monatliche Beiträge oder auch als Garantiemodell ohne Einschränkungen gewählt werden kann, bildet dabei die Basis.

Alastair McEwen, General Manager Clerical Medical Österreich: "Mit der Performancemaster-Produktfamilie haben wir eine neuartige fondsgebundene Lebensversicherung geschaffen; eine flexible Garantie und gleichzeitig die jederzeitige Zugriffsmöglichkeit auf das Kapital sind Standard. Auch einmalige und regelmäßige Auszahlungen sind während der Laufzeit möglich."

Flexibel gebunden

Und so funktioniert die neue "Fondsgebundene": Kunden können auf Wunsch in einen Garantiefonds, den "CMIG Guaranteed Access 80 Prozent Fund", investieren.

Der Fonds garantiert, dass der Rücknahmepreis (wenn der Kunde seine Anteile wieder zu Geld machen will) der Anteile zu jedem Zeitpunkt, zu dem sich die Anlage in diesem Fonds befindet, bei mindestens 80 Prozent seines jemals erreichten Höchststands liegt. Die Leistung der Garantie bleibt auch dann erhalten, wenn kurzfristig Geld benötigt wird und zum Beispiel eine Teilauszahlung bezogen oder der Vertrag vorzeitig gekündigt wird. Die Garantie kann auch täglich durch das Switchen in oder aus dem Fonds "zugeschaltet" oder "abgewählt" werden.

Fokus: Blue Chips

Ziel des Garantiefonds ist es, dass die Aktienanlage in ihrer Entwicklung den Dow Jones Eurostoxx 50 Index übertrifft.

Der Aktienanteil des "CMIG 80 Prozent Fund" beträgt maximal 84 Prozent, bei schwacher Börsenentwicklung kann der Fonds auch verstärkt in Barvermögen investieren. Die jährliche Managementgebühr beläuft sich auf 1,85 Prozent der dem Fonds zugrunde liegenden Vermögenswerte.

Es stehen aber auch andere Fonds zu Verfügung, in die gewechselt werden kann, wenn der Anleger sein Risikoprofil verändern möchte: Die Palette reicht von Geldmarkt- oder Rentenfonds mit niedrigem Risiko über risikoreichere Veranlagungen in reine Aktienfonds mit besonders hohen Ertragschancen bis zu indexgebundenen Fonds, die internationalen Aktienindices folgen.

Insgesamt können so bis zu maximal zehn Fonds kombiniert werden. Das Modell lässt, meint Alastair McEwen, Veränderungen zu, ohne dass der Versicherungsnehmer Nachteile erleidet. Der Performancemaster Investor läuft in einer Pre-Opening-Phase bereits seit Juli 2004 und brachte in dieser Zeit mehr als sieben Prozent. (Reinhard Kremer, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 13.6.2005)