Kim wird für die größte Bilanzaffäre in der südkoreanischen Wirtschaftsgeschichte mitverantwortlich gemacht. Die Daewoo-Gruppe war in der Folge 1999 unter der Last von Schulden in Höhe von umgerechnet rund 53 Milliarden Euro zusammengebrochen.
Unternehmen
Flüchtiger Ex-Chef von Daewoo stellt sich den Behörden
Kim will nach sechs Jahren Flucht am Dienstag zurückkehren
Seoul - Der seit sechs Jahren flüchtige Ex-Chef des
zusammengebrochenen Daewoo-Konzerns, Kim Woo-Choong, will nach
Angaben seines Sprechers am Dienstag nach Südkorea zurückkehren. Kim
werde aus der vietnamesischen Hauptstadt Hanoi nach Seoul fliegen und
sich den dortigen Behörden stellen, sagte sein Sprecher Baik
Kee-Seung am Montag der Nachrichtenagentur AFP. Die
Staatsanwaltschaft hatte bereits angekündigt, Kim werde im Fall
seiner Rückkehr sofort verhaftet.
Als Grund für Kims Rückkehrabsicht nannte der Sprecher den
schlechten Gesundheitszustand des 69-jährigen. "Er ist krank und will
die Dinge regeln, solange er es noch kann", sagte Baik. Der ehemalige
Konzern-Chef wird unter anderem wegen Betrugs und Unterschlagung
gesucht. Gegen Kim wurde im Jahr 2001 über Interpol auch ein
internationaler Haftbefehl erlassen. Südkoreanischen Presseberichten
zufolge besitzt Kim seit 2003 die französische Staatsbürgerschaft. (APA/AFP)