Wien - 95 Prozent der Frauen sind von "Cellulitis" mehr oder weniger betroffen. "Cellulitis ist ein Phänomen, das keine Erkrankung ist. Im kosmetischen Bereich ist die Oragnenhaut aber manchmal ein sehr starkes Problem", erklärte Univ.-Prof. Dr. Beatrix Volc-Platzer von der Universitäts-Hautklinik in Wien. Was wirklich hinter der "Höckerhaut" steht, ist im Detail noch nicht bekannt. Die Expertin: "Ich habe noch keinen Mann gesehen, der darunter leidet. Das muss etwas mit den weiblichen Geschlechtshormonen zu tun haben." Wahrscheinlich kommt es bei der Entwicklung der Cellulitis zu einer starken Vermehrung der Fettzellen unter der Haut. Sie drücken säulenartig durch bis an die Oberfläche. Das Ergebnis ist dann das störende Aussehen der Haut, bei der sich Vertiefungen mit Erhebungen abwechseln. Auch psychisch betroffen Das Problem dürfte jedenfalls enorm sein. Meinungsforscherin Dr. Sophie Karmasin: "In Frankreich gaben 95 Prozent der Frauen an, sie hätten Cellulitis. 72 Prozent waren davon auch psychisch betroffen." Vitamin A soll helfen Nach längeren wissenschaftlichen Arbeiten wurde schließlich in den Vereinigten Staaten mit einer streng kontrollierten Untersuchung der Beweis dafür angetreten, dass eine Creme mit Vitamin A die Orangenhaut wieder zurückdrängen kann. Die französische Dermatologin Caroline Robert, ärztliche Direktorin von RoC-Frankreich (Johnson&Johnson): "Vitamin A fördert das Wachstum von Fibroblasten (Bindegewebezellen, Anm.) und führt zu einer Verbesserung der Kollagen-Bildung. Außerdem reduziert es das Ausreifen und Wachstum von Fettzellen. Vitamin A fördert auch die Durchblutung." Binnen drei Monaten Behandlung soll sich so mit der Creme laut der Studie eine bis zu 50-prozentige Verringerung der Cellulitis erreichen lassen. Im 3D-Ultraschall zeigte sich gemäß den Firmenangaben sogar eine Neubildung von Bindegewebe unter der Haut, das bei Orangenhaut zunehmend durch Fettgewebe verdrängt wird. (APA)