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Rasheed Wallace von den Pistons kann sich demnächst vielleicht in die Sonne legen.

Foto: Reuters/Blake

Raleigh/North Carolina – Nach der National Hockey League (NHL) könnte nun auch der National Basketball Association (NBA) ein "Lockout" drohen. NBA-Kommissar David Stern kündigte für den Fall, dass die Spieler den neuen Kollektivvertrag nicht akzeptieren, einen Arbeitsstopp an. "Wenn wir bis 1. Juli keinen Deal haben, dann gibt es ohne Zweifel ein lockout", so Stern.

Im Mai waren die Verhandlungen zwischen der Liga und den Spielern abgebrochen worden. Im Februar war die komplette NHL-Saison 2004/2005 auf Grund des Arbeitskampfes abgesagt worden, damit verlor erstmals in der Geschichte eine große nordamerikanische Liga ein komplettes Spieljahr.

Die Liga hat laut Stern bereits mehreren Kompromissen zugestimmt, unter anderem der Senkung des Mindestalters von 20 auf 19 Jahre oder dem den Spielern garantierten 57-Prozent-Anteil aller Einnahmen. Stern wirft der Spielervereinigung u.a. vor, noch nicht der geplanten Steigerung der Dopingtests zugestimmt zu haben.

Dem widerspricht jedoch Billy Hunter, der Exekutivdirektor der Spielervereinigung. "Natürlich werden wir den Dopingtests zustimmen, es sind jedoch noch Details bezüglich der Privatsphäre zu klären." Doping ist im US-Sport seit dem BALCO-Skandal eines der heißesten Themen.

"Das Letzte, was wir alle wollen, ist ein Lockout", versicherte Stern. "Wir haben alle gesehen, welchen Schaden so etwas anrichten kann. Für die Fans, die Sponsoren, die Medien."(APA/Reuters)