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Umfrage zu Befürwortern und Gegnern von mehr Verkehrskontrollen

Foto: AP/ P. Brunner

Wien - 75 Prozent der Österreicher wollen mehr Alkohol- und Tempokontrollen im Straßenverkehr. Das ist das Ergebnis des "Verkehrsradars", der ab sofort monatlich in Kooperation von dem Meinungsforschungsinstitut OGM und dem Verkehrsclub Österreich (VCÖ) durchgeführt wird. Bei der repräsentativen Umfrage wurden 500 Personen interviewt. 53 Prozent erwarten sich durch Schwerpunktaktionen keine Änderung des Fahrverhaltens.

Der VCÖ forderte am Mittwoch ausreichend Ressourcen für die Exekutive, um mehr Kontrollen durchführen zu können. Die Strafeinnahmen sollten zur Gänze für die Verkehrsüberwachung verwendet werden.

Ärger über Disziplinlosigkeit

Nur 21 Prozent meinten, die Kontrollen sind ausreichend. Vor allem Frauen (84 Prozent), über 50-Jährige (85 Prozent) sowie Maturanten und Akademiker (76 Prozent) sprachen sich für mehr Überwachung im Straßenverkehr aus. "Auch 70 Prozent der Autofahrer wollen mehr Kontrollen. Das zeigt: Die große Mehrheit der Lenker ärgert sich über die Disziplinlosigkeit im Straßenverkehr", betonte Wolfgang Rauh vom VCÖ-Forschungsinstitut.

Nur 39 Prozent meinen, dass die Autofahrer durch die Schwerpunktaktion "Habicht" aufmerksamer und langsamer unterwegs waren, 53 Prozent sagten, die Aktion hat keine Auswirkungen auf das Fahrverhalten gehabt. Der VCÖ fordert ausreichend Ressourcen für die Exekutive, "um die nötigen Kontrollen durchführen zu können". Derzeit würden 20 Prozent der Strafeinnahmen in die Verkehrsüberwachung gehen. "Das ist viel zu wenig", so Rauh.(APA)