Bis November seien durchaus Fortschritte für einen Friedensvertrag denkbar, sagte Hosada. Bei dem Treffen mit dem ehemaligen Ministerpräsidenten Mori am Dienstag in St. Petersburg bekundete Putin nach einem Bericht der Zeitung "Asahi" auch seine Unterstützung für den japanischen Wunsch nach einer ständigen Mitgliedschaft im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen.
Japan hofft im Streit um Kurilen auf Einigung mit Russland
Angesichts des geplanten Besuches des russischen Präsidenten Wladimir Putin in Japan hofft Tokio auf eine Einigung im Streit um die Kurilen-Inseln. "Ich glaube, es wird Fortschritte auf verschiedenen Gebieten geben", sagte ein Regierungssprecher am Mittwoch in Tokio und hob ausdrücklich die Frage eines Friedensvertrags zwischen beiden Ländern sowie die Kurilen hervor.
Auch 60 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs gibt es zwischen Japan und Russland noch keinen Friedensvertrag. Moskau hatte Tokio die Rückgabe von zwei der vier Kurilen-Inseln vorgeschlagen, die von der Roten Armee in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs besetzt worden war. Japan reicht dies aber nicht.
Putin will nach Angaben des ehemaligen japanischen Ministerpräsidenten Yoshiro Mori Ende des Jahres nach Tokio kommen. Er habe Putin am Dienstag in Petersburg eine Einladung des jetzigen japanischen Ministerpräsidenten Junichiro Koizumi überreicht, sagte Mori japanischen Presseberichten zufolge.