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Außenministerin Ursula Plassnik telefoniert in Zukunft über das Internet.

Bild: AP Photo/Hans Punz

Voice over IP (VoIP), also das Telefonieren über das Internet ist in aller Munde, nicht zuletzt weil es billig oder gar gratis ist.

Skype

Gepusht wurde die Technologie noch zusätzlich durch das auch für Computerlaien einfach zu bedienende und kostenlos erhältliche Programm Skype. "Voice over IP wird die klassischen Telefonkonzerne so unter Druck setzen, dass Anrufe in zehn Jahren gratis sein müssen", ist sich Niklas Zennström, seines Zeichens CEO und Gründer des VoIP-Unternehmens Skype, wie berichtet sicher.

Bundesministerium für auswärtige Angelegenheiten

Nun setzt auch das Bundesministerium für auswärtige Angelegenheiten (BMaA) auf die neue Technologie. Nach der Übersiedlung der Behörde in einem neu renovierten Gebäudekomplex bietet das Ministerium seinen 615 Bediensteten nun als erstes Ministerium eine Voice over IP Lösung.

IP-Basis

Die Implementierung des konvergenten Sprach-/Datennetzes auf IP-Basis wurde von NextiraOne durchgeführt.

Das vorhandene TK-System war 13 Jahre alt. Eine Herausforderungen war dabei die Integration von bestehender Infrastruktur in das Netzwerk. Die gemeinsame Vermittlung mit dem Bundeskanzleramt wurde beibehalten, wobei dort die herkömmliche, klassische Telefonanlage bestehen blieb.

Keine Erfahrungen

„Wir haben genau analysiert und zahlreiche Vorteile der Technologie identifiziert, von Kosteneinsparungen bis hin zur Effizienzsteigerung durch neue Anwendungsmöglichkeiten. Demgegenüber stand eine gewisse Unsicherheit, denn es gab ja keine Erfahrungen aus Referenzinstallationen vergleichbarer Größe. Wir haben 111 Außenstellen in aller Welt, die in unserem WAN hängen und in die Infrastruktur eingebunden werden mussten“, schildert Mag. Milletich, CIO des Aussenamtes, die Ausgangssituation.

Die Implementierungen in Wien, München und Valletta sind bereits abgeschlossen. Sukzessive werden weitere Applikationen implementiert und weltweit sämtliche Aussenstellen ins IP-Telefonie-Netz integriert.(red)