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Der Militärkomplex von Parschin auf einem US-Satellitenbild.

Foto: Reuters
Wien - Trotz des Verdachts auf die Arbeit an einem geheimen Atomwaffenprogramm in den Anlagen will der Iran der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO bzw. IAEA) den Zugang zu zwei wichtigen Militärkomplexen weiter verweigern. Vor einem Besuch der Inspektoren in den Anlagen von Parschin und Lawisan müssten noch andere Fragen geregelt werden, sagte der iranische Atom-Chefunterhändler Sirus Naseri am Mittwoch in Wien.

IAEO-Generaldirektor Mohamed ElBaradei hatte den Iran am Dienstag aufgefordert, den Inspektoren Zugang zu den beiden Anlagen zu gewähren. Die USA verdächtigen den Iran, in Parschin mit Zündern für Atomwaffen zu experimentieren.

In Lawisan will die IAEO so genannte Dual-Use-Technologie untersuchen, die sowohl für zivile als auch für militärische Zwecke verwendet werden kann. Die Inspektionen in den beiden Militärkomplexen gehen über die im Atomwaffensperrvertrag für jedes Land festgesetzten Pflichtkontrollen hinaus. Deshalb kann der Iran der IAEO den Zugang verweigern. (APA)