Mit ebenso unabgesprochenen wie unorthodoxen Ansagen hat Alexander Van der Bellen seine Parteifreunde schon öfters überrascht. Im Folgenden ein Auszug:
  • Oktober 2003: Die Wiener Grüne Maria Vassilakou ist auf Dienstreise in Istanbul, als sie Van der Bellen in Wien als mögliche Spitzenkandidatin für die Präsidentschaftswahl ins Spiel bringt. Das Projekt wird stillschweigend begraben.

  • August 2002: Wenn notwendig, müssten die Grünen eben in den "sauren Apfel" der Abfangjäger-Beschaffung beißen, meint Van der Bellen. Sicher nicht, entgegnen u.a. Johannes Voggenhuber und Werner Kogler.

  • Oktober 2002: Van der Bellen spricht sich für die Umsetzung des Uni-Gesetzes aus und konterkariert die Position seines Wissenschaftssprechers Kurt Grünewald, der vehement den Umsetzungsstopp fordert. Nach eintägiger Justierungsphase schwenkt Van der Bellen auf Parteilinie ein. (kob/DER STANDARD, Printausgabe, 16.6.2005)