Kopenhagen - Die dänische Regierung will sich für eine Aufhebung des seit knapp 20 Jahren weltweit bestehenden Walfangverbotes einsetzen. Außenminister Per Stig Mller begründete die Änderung der bisherigen Haltung seines Landes am Mittwoch vor dem Umweltausschuss im Kopenhagener Parlament damit, dass andernfalls die Internationale Walfangkommission (IWC) auseinander brechen könne.

Bei der IWC-Jahreskonferenz im südkoreanischen Ulsan in der kommenden Woche wollen vor allem Norwegen und Japan die Aufhebung des Anfang der achtziger Jahre beschlossenen Walfang-Verbotes verlangen. Es wurde eingeführt, um die Ausrottung gefährdeter Walarten zu verhindern. Nach Meinung der Regierungen in Japan und Norwegen sind einige Arten wie der Zwergwal so zahlreich in den Weltmeeren anzutreffen, dass auch kommerzielle Fänge wieder zugelassen werden sollten. Beide Länder betreiben bereits wieder begrenzt Jagd auf Zwergwale. (APA)