Graz - Ein Streit unter Asylwerber hat in der Nacht auf Donnerstag mit einem tödlichen Herzstich geendet. Ein 34-Jähriger Georgier ist wegen Mordverdacht festgenommen worden.

Laut Exekutive verstrickte sich der 34-Jährige bei den Einvernahmen in Widersprüche. Er bestreitet weiterhin, mit dem Mord zu tun zu haben.

Das Mordopfer, der 29 Jahre alte Otari T. aus Georgien, wurde gegen 23.00 Uhr mit einem zwölf Zentimeter tiefen Herzstich vor dem Asylanten-Wohnhaus in der Vinzenz-Muchitsch-Straße gefunden. Bei der Exekutive ist zuvor ein Notruf eingegangen. Als die Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, saß der Anrufer Dima B., der auch ein Freund des Opfers sein soll, bei dem Verletzten auf der Straße. Für den Verletzten kam jede Hilfe zu spät.

Hintergründe: Noch unklar

Bei der Obduktion durch die Gerichtsmedizin bestätigte sich, dass der Asylwerber an einen massiven Herzstich gestorben war. Die Hintergründe der Tat sind nach wie vor unklar. Dima B. soll sich laut Polizei bei den Einvernahmen in Widersprüche verwickelt haben. Die Beamten vermuten, dass er vielleicht den oder die Täter decken will.

Messerstecherei

Der Messerstecherei soll ein Streit in der Wohnung des 34-Jährigen vorausgegangen sein, an dem laut Zeugenaussagen drei oder vier Männer beteiligt waren. Von den anderen fehlt bisher jede Spur.In der Wohnung wurde ein Klappmesser, sowie ein blutdurchtränktes T-Shirt sichergestellt, das allerdings nicht dem Wohnungsbesitzer, sondern dem Täter gehören dürfte.

Der Festgenommene zeige sich laut Ermittler "nicht kooperativ" und gibt an, "nichts über den Mord zu wissen". Die Einvernahmen dauern weiterhin an.(APA)