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Die Regierung von Premier Sakskoburggotski streut Wählern nicht nur Rosen, sondern auch Handys.

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Sofia - Der bulgarische Handynetz-Betreiber Mobiltel hat die technische Unterstützung der Wahl-Tombola abgesagt. Mobiltel begründete diesen Schritt mit der politischen Umstrittenheit der Aktion. Die bulgarische Regierung hat nämlich zur Wählermobilisierung zu ungewöhnlichen Mitteln gegriffen: Unter den rund 6,3 Millionen Wahlberechtigten, die ihre Stimme am 25. Juni bei der Parlamentswahl abgeben, werden nach der Stimmenauszählung Geschenke verlost. Den Gewinnern winken Bücher und Mobiltelefone im Gesamtwert von etwa 800.000 Lewa (409.019 Euro). Damit sich die Interessenten an der Tombola beteiligen können, müssen sie sich nach der Stimmabgabe mit einer SMS, E-Mail oder per Telefonanruf anmelden. Der andere Mobiltelefon-Betreiber in Bulgarien, GloBul, sowie die Telekom BTK sollen die Veranstaltung der Tombola ermöglichen, meldete der Staatsrundfunk. (APA/dpa)