Hardegg - Der Nationalpark Thayatal, Refugium zahlreicher seltener Tierarten, könnte um eine Attraktion reicher werden: Seit Ende Mai wurde wiederholt ein Elch in der Region gesichtet. Anhand eines Fotos konnten Fachleute der Veterinärmedizinischen Universität das Tier eindeutig als Elchkuh identifizieren.
Für Fachleute und Nationalparkdirektor Robert Brunner keine Überraschung: "Seit dem Fall der Grenzsperren wandern immer wieder Tiere aus Tschechien nach Österreich."
Das Tier hat wenig Scheue. Sie kommt bis auf 200 Meter an die Siedlung von Pleissing heran und ist 20 Meter an einem Pkw vorbeimarschierte. Zur Erstellung eines Bewegungsprofils sammelt der Nationalpark die Beobachtungen (Tel. 02949/7005).
Einzeltier
Ob sich im Nationalpark Thayatal-Podyji tatsächlich ein Elchbestand ausbildet, bleibt abzuwarten. Christian Übl, Biologe in der Nationalparkverwaltung, relativiert: "Elche sind in der Regel Einzelgänger, vermutlich handelt es sich auch hier um ein herum ziehendes Einzeltier."
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