Schatzsucher vermuten im türkischen Edirne 300 Tonnen Gold im Wert von 3,4 Milliarden Euro - Karte aus osmanischer Zeit dienst als Leitfaden
Redaktion
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Istanbul - Schatzsucher vermuten in der
nordwesttürkischen Stadt Edirne 300 Tonnen Gold aus der Zeit der
osmanischen Sultane. Als Leitfaden bei den Ausgrabungsarbeiten auf
einem Gelände der Stadtverwaltung von Edirne werde eine Karte aus
osmanischer Zeit verwendet, berichtete die Zeitung "Vatan" am
Donnerstag.
Schaulustige aus der ganzen Umgebung reisten in den vergangenen
Tagen in die Stadt an der türkischen Grenze zu Griechenland und
Bulgarien, um sich die Ausgrabungen anzusehen. Unter den
Schatzsuchern ist auch der Sohn des Bürgermeisters von Edirne, Hakan
Sedefci. Er kündigte an, im Falle eines Erfolges eine Riesenparty
ausrichten zu wollen.
Die Grabungsarbeiten, bei denen ein Bagger ein mehrere Meter
tiefes Loch gegraben hatte, wurden inzwischen für einige Tage
unterbrochen. Die Schatzsucher wollten ein modernes Ultraschallgerät
nach Edirne bringen, mit dem die Bodenschichten untersucht werden
sollten, berichtete der türkische Fernsehsender NTV.
3,4 Milliarden Euro unter Steinplatte?
Auswertungen der bisher eingesetzten Detektoren hätten Hinweise
auf eine etwa zwei Mal zwei Meter große Steinplatte ergeben, unter
der der Schatz vermutet wird. Nach türkischen Medienberichten dürfen
die Schatzsucher bei einem Erfolg 40 Prozent des Goldes behalten.
Zehn Prozent gehen an die Stadt Edirne als Besitzerin des Geländes,
50 Prozent fallen an den türkischen Staat. Derzeit sind 300 Tonnen
Gold etwa 3,4 Milliarden Euro wert. (APA)
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