Einschätzung
"Nach Schätzungen der ITU haben weltweit eine Milliarde Menschen oder 20 Prozent der Weltbevölkerung keinen Zugang zu den grundlegendsten Dienstleistungen der Telekommunikation wie dem Telefon", sagte ITU-Generalsekretär Yoshio Utsumi. In reichen Ländern hätten die Nutzer immer noch einen fünfmal besseren Zugang zu Fest- und Mobiltelefonen als in armen Ländern.
Bei Internet und PC sei die Kluft noch größer. Die Internetnutzung sei in Industrieländern neunmal stärker als in Entwicklungsländern. Das sei nicht überraschend, da der PC-Zugang in den Industrieländern 13-mal so groß sei.
Planung
Die neue Entwicklungsinitiative "Connect the World" baue auf dem Aktionsplan des ersten Weltinformationsgipfels (WSIS) vom Dezember 2003 auf, führte Utsumi aus. Dieser Plan sieht unter anderem vor, dass in zehn Jahren weltweit alle Dörfer, Schulen und Universitäten über Telekommunikationsdienstleistungen einschließlich Internet verfügen. Nötig sind dafür die entsprechende Infrastruktur sowie die Anwendungsdienstleistungen. Fixe Telefonleitungen für alle Haushalte der 800.000 Dörfer werden nach Angaben der ITU 300 Mrd. Dollar (248 Mrd. Euro) kosten.
Bisher beteiligen sich 22 Partner der Privatwirtschaft, von Regierungen, internationalen Organisationen sowie Nichtregierungsorganisationen mir verschiedenen Projekten an "Connect the World". Darunter sind Alcatel und Microsoft, die EU, Frankreich, Ägypten und Senegal. Weiter gehören dazu die UNESCO, das UNO-Entwicklungsprogramm UNDP und der Weltpostverein (UPU).
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