Wer den eigenen Internet-Auftritt pflegt und regelmäßig aktualisiert, wird irgendwann bei einem "Content Management System" (CMS) landen. Zu den beliebtesten Angeboten dieser Web-Technik gehört das Open-Source-Projekt
Mambo
, für das der IT-Berater Hagen Graf jetzt eine leicht verständliche Einführung geschrieben hat.
Der im Addison-Wesley-Verlag erschienene Leitfaden erspart viele Stunden des "Trial and Error", des Hin- und Herprobierens beim Einrichten eines Mambo-Portals. Denn die Installation der PHP-Software mag zwar nur eine Sache von zwei Minuten sein, wie der Autor versichert. Die Anpassung an die eigenen Bedürfnisse und das Einrichten der verschiedenen Module für die Inhalte und Kommunikationsmöglichkeiten der Web-Site erfordern jedoch einige Überlegung und erheblich mehr Zeit.
Die Qual der Wahl
Die Konfiguration im "Backend", im Verwaltungsbereich des Mambo-Portals, beginnt bei der Umstellung der zunächst noch mit englischen Begriffen gestalteten Oberfläche auf ein deutschsprachiges Layout. Die Qual der Wahl hat der Web-Entwickler bei der äußeren Erscheinungsform der Startseite mit Farben, grafischen Elementen und Schriften - hierfür gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Design-Vorlagen, die bei Mambo als Templates bezeichnet und mit etwas Erfahrung auch selbst erstellt werden können.
Umfangreich
Baustein um Baustein entsteht danach eine umfangreiche Web-Site mit Bereichen wie einem Nachrichten-Blog, Umfragen, Kontaktformular, Forum oder Bildergalerie. Wenn für eine gewünschte Funktion kein Modul zu finden ist, kann man eine eigene Erweiterung entwickeln. Das Buch zeigt, wie man auch mit geringen PHP-Kenntnissen das eigene PHP-Modul programmiert und zum Download anbietet. Der Anhang enthält eine nützliche Übersicht zu den Möglichkeiten, das Aussehen einzelner Elemente der Web-Site gezielt mit CSS zu gestalten. Für die nächste Auflage wären auch eine Anleitung zum Update auf eine neuere Version und eine eingehendere Darstellung zur Struktur der MySQL-Datenbank von Mambo wünschenswert.(APA/AP