Die Journalistengewerkschaft wirft den Verlegern vor, ein unproduktives Modell voranzutreiben, das die Qualität im italienischen Informationssystem und die Rechte der Journalisten abbaut. "Die Verleger wollen sich nur auf Marketing, Werbung und Einschränkung der Personalkosten konzentrieren", protestierte ein Gewerkschaftssprecher.
Bessere Regelungen für Freie gefordert
Außerdem fordert die Journalistengewerkschaft bessere Regelungen für freie Mitarbeiter. Der Verband rief erstmals auch "Freelance-Journalisten" auf, am Streik teilzunehmen. Darüber hinaus sollen Verleger daran gehindert werden, zunehmend Journalisten extern zu beschäftigen, die in den Ruhestand getreten sind, oder die ihre Arbeit verloren haben. Die Verlage wollen sich auf diese Weise neue Anstellungen und Personalkosten ersparen.
Mit dem Protest will die Journalistengewerkschaft auch Druck auf die Regierung von Silvio Berlusconi ausüben, um Maßnahmen gegen die Krisenzustände bei mehreren italienischen Tageszeitungen zu ergreifen.