Foto: derStandard.at
Insgesamt 338 Menschen machen den STANDARD. Zu diesem stetigen Kern, aus 188 fix Angestellten und 150 ständig freien Mitarbeitern, kommen fliegend wechselnde Schreiber hinzu sowie 25 Personen, die in der Tullner Druckerei pro Ausgabe Hand anlegen. 136 Dienstnehmer waren am 4. Dezember 1989 beschäftigt, seit der Geburtsstunde des STANDARD am 19. Oktober 1988 sind 19 Gründungsmitglieder nach wie vor mit von der Partie.

Frauenanteil von 49 Prozent

Bei einem Frauenanteil von 49 Prozent sind die Waagschalen in puncto Gleichberechtigung nahezu ausgeglichen. Unter den fünf Mitarbeitern, die jährlich in Karenz gehen – also rund 85 seit Bestehen – befinden sich auch Männer, die jedoch meist eine kürzere Berufspause als ihre weiblichen Pendants einlegen.

Das fixe Arbeitspensum eines STANDARD-Redakteurs beträgt 38 Stunden Minimum. Im Schnitt arbeiten allein die 188 angestellten Mitarbeiter aus Verlag und Redaktion 480 Stunden jeden Monat zu viel. Aufgerechnet auf die 5000 STANDARD-Ausgaben ergibt das von den Fixen eine Lebenszeit von 6,413.216 Stunden, die sie insgesamt in diese Zeitung investierten.

55 journalistische Auszeichnungen

Zeit, die sich ganz offensichtlich lohnt: Seit der STANDARD-Gründung konnten mehr als 40 Mitarbeiter rund 55 journalistische Auszeichnungen verzeichnen. Die Spitzenreiter sind Wissenschaftsjournalist Andreas Feiertag der, so wie STANDARD-Autor Hans Rauscher und STANDARD-Karikaturist Jean Veenenbos, vier Trophäen abzocken konnte. Mehrfach ausgezeichnet wurden auch der Chef vom Dienst, Thomas Mayer, Wirtschaftsredakteurin Monika Bachhofer sowie Michael Hausenblas vom Rondo.

Unter den Trophäen ging der wichtigste österreichische Concordia-Publizistikpreis fünfmal an STANDARD-Schreiber. Einen geschmackvollen Preis abseits seiner zwei innenpolitischen Prämierungen erntete Österreichs Bierpapst Conrad Seidl für sein Wissen rund um Hopfen und Malz.

Ob Seidl für seine kulinarischen Recherchen auch an den 20.000 Euro Taxispesen zehrte, welche die STANDARD-Mitarbeiter jährlich auf Österreichs Straßen verkutschieren (hochgerechnet ergibt das 340.000 Euro am Taxameter seit 1988), ist nicht bekannt. Klar ist, dass ihm keines der sieben STANDARD-Dienstautos zur Verfügung steht – das Dienstmoped ist dem guten Hausgeist Kazim Balaban vorbehalten.

Mobilität

Mobilität beweist DER STANDARD auch durch seine Umzugsgeschichte: Am 30. Juni 1988 in der Wiener Prinz-Eugen-Straße gestartet, übersiedelte die Crew in das Büro Am Gestade Nummer 1 in der Innenstadt. 1990 richtete man sich am Michaelerplatz ein. Verlagssitz wurde 1997 das prunkvolle Palais Trauttmansdorff. Seit damals sitzen die meisten Mitarbeiter in der Herrengasse in der Wiener Innenstadt. (rebe, trat, step, hoge/DER STANDARD/Album, Printausgabe, 18./19.6.2005)