Bagdad - Bei der Detonation eines am Straßenrand versteckten Sprengsatzes ist im Westen von Bagdad ein zehnjähriges irakisches Mädchen getötet worden. Der Anschlag von Samstag früh hatte eigentlich einem US-Militärkonvoi gegolten, wie Ärzte des Al-Yarmouk-Krankenhauses berichteten. Bei einer ähnlichen Bombenexplosion in der Nähe wurden zwei Iraker verletzt. US-Soldaten kamen nicht zu Schaden.

Südlich von Bagdad wurde der Leichnam eines Arztes gefunden. Er war mit einem Kopfschuss getötet worden, seine Hände waren am Rücken zusammengebunden. Das Tatmotiv war zunächst unklar. In der Nähe wurde am Samstag auch ein sunnitischer Volksgruppenführer erschossen aufgefunden. Nach Polizeiangaben lag der Leichnam von Scheich Arkan Shaalan Jassim al-Edwan auf einem beschädigten Plakat mit dem Porträt des gestürzten irakischen Staatschefs Saddam Hussein.

Zwei irakische Vertragsarbeiter getötet

Im Irak sind zwei bei der US-Armee als Vertragsarbeiter beschäftigte Iraker getötet worden. Ihre Leichen seien am Samstag in der 150 Kilometer nördlich von Bagdad gelegenen Stadt Samara gefunden worden, teilte die Polizei mit. Die Leichen wiesen zahlreiche Kopfschüsse auf.

In der Stadt Beji, 200 Kilometer nördlich von Bagdad, befreite die Polizei zwei am Vortag entführte Ingenieure aus den Händen der Geiselnehmer. Einzelheiten über die Aktion wurden zunächst nicht bekannt. Die beiden Ingenieure sind bei der Ölraffinerie in Beji beschäftigt. (APA/AP)