Le Mans - Der Däne Tom Kristensen hat mit seinem siebenten Sieg in der 73. Auflage des 24-Stunden-Rennen in Le Mans einen Rekord aufgestellt. Der Audi-Pilot gewann am Sonntag den Langstreckenklassiker mit seinen Partnern Marco Werner (GER) und J.J. Lehto (FIN) und ist nun der erfolgreichster Rennfahrer der Le Mans-Geschichte. Der Belgier Jacky Ickx hält bei sechs Erfolgen (aufgestellt zwischen 1969 und 1982) , der Brite Derek Bell bei fünf (zwischen 1975 und 1987).

Vor 200.000 Zuschauern verwies das Sieger-Trio die Franzosen Emmanuele Collard, Jean-Christoph Bouillon und Eric Comas im Pescarolo Judd auf Platz zwei. Den dritten Rang belegten Emanuele Pirro (ITA), Frank Biela (GER) und Alan McNish (GBR) im zweiten Audi R 8.

Sechs Siege in Serie

Der 37-jährige Kristensen, Vater von zwei Kindern, hat nun sechs Erfolge en suite aufzuweisen (2000 bis 2005), das erste Mal hatte er bei seinem Debüt 1997 triumphiert. Er war bisher neun Mal am Start. Für Audi war es der fünfte Erfolg in den vergangenen sechs Teilnahmen.

Der Oberösterreicher Horst Felbermayr und seine Partner Philip Collin (USA) und David Shep (CAN) belegten in einem Porsche 911 GT den 24. Gesamtrang und landeten in der GT2-Klasse auf Platz sieben.

Loeb-Auto durch Unfall out

Nicht ins Ziel kam das Pescarolo Judd-Team um Rallye-Weltmeister und Le Mans-Debütant Sebastien Loeb. Nach 288 Runden kam Loebs Teamkollege Soheil Ayari in einer Kurve ins Schleudern und prallte in einen Reifenstapel, der Bolide konnte nicht zeitgerecht repariert werden.

"Schade, aber wir hatten von Beginn an Probleme. Wir wären hier gerne zu Ende gefahren, aber das ist Motorsport", sagte der Franzose Loeb, der kommende Woche bei der Akropolis-Rallye wieder auf vertrautem Terrain Gas geben wird. (APA/Reuters/dpa)

Ergebnisse 24 Stunden von Le Mans: 1. Tom Kristensen (DEN)/JJ Lehto (FIN)/Marco Werner (GER) Audi R8 (Champion Racing) 370 Runden - 2. Emmanuel Collard (FRA)/Jean-Christophe Boullion (FRA)/Erik Comas (FRA) Pescarolo H Judd GV5 (Pescarolo Sport) 368 Runden - 3. Emanuele Pirro (ITA)/Frank Biela (GER)/Allan McNish (SCO) Audi R8 (Champion Racing) 364 - weiter: 24. und 7. der Klasse GT2 Horst Felbermayr (AUT)/Philip Collin (USA)/David Shep (CAN) Porsche 911 GT (Seikel Motorsport) 274