Ab 15. Mai 2000 will Intel den Quellcode des Sicherheitspakets CDSA als Open Source zum freien Download anbieten, berichtet das Wall Street Journal. CDSA (Common Data Security Architecture) bezeichnet Intel selbst als Framework aus diversen APIs, die den Einsatz von Sicherheitstechniken im E-Commerce und für alle Kommunkationsanwendungen einfacher machen sollen. Intels Referenzimplementationen von CDSA für Windows werden derzeit überwiegend in Unternehmen zur Integration von Verschlüsselung in eigenen Anwendungen eingesetzt. CDSA enthält unter anderem Verschlüsselungsverfahren etwa für E-Mails und andere, die Privatsphäre betreffenden Daten. Außerdem stellt das CDSA Möglichkeiten für die Verwaltung und Zuweisung von digitalen Zertifikaten zur Verfügung, die die Identität eines Nutzers oder Unternehmens innerhalb des Internets sowie gemeinsam genutzter Netzwerke garantieren. Zwar ist das Paket laut Intel als offenes, portables Werkzeug für diverse Plattformen angelegt; die Open-Source-Version der CDSA-Software soll aber speziell für Intel-Prozessoren optimiert sein und unter Linux arbeiten. Mit der Veröffentlichung der Software hofft Intel, Software-Enwicklern die Anwendung verschiedener Sicherheitsfunktionen zu vereinfachen – und natürlich die eigene Technik für sichere Transaktion populär zu machen. Schließlich will Intel schon einige Zeit weg vom Image des reinen Prozessorbäckers hin zum Lieferanten der zentralen Bausteine für das Internet. (heise)