- Die Grazer Leykam Medien AG zeigt Interesse am Einstieg bei der slowenischen Tageszeitung "Vecer". Leykam-Vorstand Alfred Annawitt bestätigte gegenüber der APA einen entsprechenden Bericht der "Kleinen Zeitung". "Wir sind interessiert und stehen für eine Beteiligung zur Verfügung. Wir haben aber noch kein konkretes Angebot gelegt", so Annawitt. In Frage käme ein Anteil zwischen 25 und 40 Prozent. Interesse an der Marburger Zeitung hat auch der deutsche Medienkonzern WAZ, der in Österreich an "Kronen Zeitung" und "Kurier" beteiligt ist. Die Leykam Medien AG betreibt seit etwa fünf Jahren eine Druckerei in Slowenien, in der "Vecer" hergestellt wird. "Wir kennen daher diese Tageszeitung und den Verlag sehr gut", erläuterte Annawitt. "Vecer" ist eine Aktiengesellschaft. Etwa 60 Prozent der Anteile gehören Mitarbeitern und Pensionisten des Verlags, 40 Prozent werden von staatlichen Fonds und Banken-Fonds gehalten. Nun gibt es bei "Vecer" Privatisierungsgedanken. Kleinaktionäre und Fonds-Halter sind bereit, bei entsprechendem Preis Anteile zu verkaufen. Die Privatisierung soll über die Börse in Laibach erfolgen. Die Leykam Medien AG druckt die steirische und Kärntner Ausgabe der "Kronen Zeitung" und verfügt über zahlreiche regionale Medienbeteiligungen in Südösterreich - etwa am "Grazer Stadtradio" oder an "Antenne Steiermark". Die Gruppe ist ein der SPÖ nahestehendes Verlags- und Medienunternehmen. Die SPÖ-Steiermark hält 75 Prozent der Anteile, den Rest teilen sich institutionelle Anleger wie die Steiermärkische Bank und Sparkassen AG, die Wiener Städtische Versicherung, die Landes-Hypo Steiermark und die Grazer Wechselseitige Versicherung. (APA)