Das neue Spital besteht aus insgesamt vier Teilen: Das Unfallkrankenhaus selbst, ein Bürogebäude der AUVA-Landesstelle Linz, ein Personalwohnhaus und eine Tiefgarage mit 500 Stellplätzen. Das Spital bietet insgesamt 155 Betten für die Normalpflege, in der Intensiv-Station und in einer Zwischenstufe.
"Medizinischer Spitzenstandard"
Die Patienten können mit "medizinischem Spitzenstandard" rechnen, verspricht Kröpfl. Unter anderem verfügt das Haus im Notfallbehandlungsraum über einen beweglich angeordneten Computertomographen der jüngsten Generation zur simultanen Untersuchung und Versorgung von zwei mehrfach verletzten Patienten und eine eigens entwickelte Lagerungsmöglichkeit. Dadurch ist eine rasche CT-Untersuchung und Diagnose des Patienten ohne das bisherige mehrmalige Umlagern möglich und ohne die Primärbehandlung zu verzögern. Dieses Konzept ist laut Kröpfl in Europa außer in Linz nur noch Amsterdam in den Niederlanden verwirklicht worden.
Im neuen Spital sollen pro Jahr mehr als 40.000 ambulante und 6.000 stationäre Patienten behandelt werden. Beauftragt mit Finanzierung, Planung, Errichtung, Vermietung und Betriebsführung wurde nach einem EU-weiten Vergabeverfahren eine Bietergruppe bestehend aus "Alpine Mayreder - Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG - VAMED".
Public Private Partnership
Während das Spitalgebäude in Form eines Bauauftrages errichtet wurde, sind die beiden anderen Gebäude sowie die Tiefgarage von der Projektgesellschaft im Rahmen eines Konzessionsmodells auf eigene Kosten gebaut und auch vermietet worden. Dazu wurde ein eigens für dieses Vorhaben entwickeltes Finanzierungs- und Abwicklungsmodell unter Einsatz von Public Private Partnership (PPP) - eine Kombination aus öffentlicher und privater Finanzierung - angewendet.