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Der alljährliche Vergleich der Arbeiterkammer (AK) über die Nachhilfekosten birgt heuer gute und schlechte (Schul-)Nachrichten. Laut einer im Mai und Juni in Wien und Umgebung durchgeführten Erhebung ist private Nachhilfe um 1,5 Prozent billiger geworden und kostet zwischen zehn und 35 Euro. Um zwei Prozent gestiegen sind dagegen die Preise für eine Stunde Einzelunterricht in Lerninstituten: Das billigste verrechnet 14, das teuerste 80 Euro.

Die AK-Konsumentenschützer haben die Preise für den privaten Nachhilfeunterricht bei 187 Anbietern, die Preise für Einzel- und Gruppenunterricht in Lerninstituten bei 70 Anbietern sowie für Intensivkurse bei 64 Anbietern in Wien und im Wiener Raum erhoben.

Private Nachhilfe ist im Vergleich zum Vorjahr demnach um 1,5 Prozent billiger geworden: Heuer kostet eine Stunde Nachhilfeunterricht zwischen zehn und 35 Euro. Der Durchschnittspreis liegt bei rund 18 Euro. Teuerste Gegenstände: Mathematik und technische Fächer.

Preise für Einzelunterricht gestiegen

Wer sein Kind in ein Lerninstitut geben will, muss hingegen tiefer ins Geldbörsel greifen als im Vorjahr: Die Preise für 60 Minuten Einzelunterricht sind gegenüber 2004 um zwei Prozent gestiegen. Eltern zahlen für eine Stunde Einzelnachhilfe im Lerninstitut zwischen 14 und 80 Euro. Pauken in Kleingruppen wurde auch teurer: Die Preise sind gegenüber dem Vorjahr um knapp sechs Prozent in die Höhe gegangen: Für eine Stunde Nachhilfeunterricht wird in einer Kleingruppe zwischen fünf und 48 Euro berechnet.

Wesentlich kostspieliger als im Vorjahr ist das Lernen in Intensivkursen geworden: 60 Minuten Einzelunterricht kosten um 10,2 Prozent mehr als 2004 und machen zwischen 11,50 und 36,44 Euro aus. Der Unterricht in Kleingruppen ist ebenfalls um 10,6 Prozent kostspieliger geworden. Eltern müssen mit zwei bis knapp 30 Euro für eine Stunde Unterricht kalkulieren.

Preisvergleich angeraten

Die AK rät daher zu einem genauen Preisvergleich zwischen den Anbietern. Außerdem sollte auf Anzahl und Dauer der Unterrichtseinheiten geachtet werden: Eine Einheit bedeutet nicht immer 60 Minuten, sondern kann auch kürzer sein. Wer sein Kind für den Gruppenunterricht anmeldet, sollte außerdem nach der Zusammensetzung des Lernteams fragen - der Lernerfolg ist nämlich meist schlechter, wenn das Alter der Kinder ungleich ist. (APA)