Tschad
Tschad: Verfassungsänderung gebilligt
Damit wird Präsident Deby eine dritte Amtszeit ermöglicht
N'Djamena - Die Bewohner der zentralafrikanischen
Republik Tschad haben eine Verfassungsänderung gebilligt, die
Präsident Idriss Deby eine dritte Amtszeit ermöglicht. Bei dem
Referendum am 6. Juni hätten 77,8 Prozent der Wähler dafür gestimmt,
teilte der Leiter der Wahlkommission, Djimtebaye Lapia, am
Dienstagabend im staatlichen Rundfunk mit. Die Wahlbeteiligung lag
bei 71 Prozent. Eine Gruppe von 30 Oppositionsparteien hatte zum Boykott des
Referendums aufgerufen. Sie warfen der Regierung vor, die Abstimmung
mit gefälschten Wählerverzeichnissen zu manipulieren. Deby, der 1990
mit einem Putsch an die Macht kam, gewann die Präsidentschaftswahlen
1996 und 2001. Bei der Abstimmung 2006 hätte der 53-Jährige nach
bisheriger Gesetzeslage nicht mehr antreten dürfen. (APA/AP)