Wien - Sozialministerin Elisabeth Sickl (F) hat am Dienstag im Budgetausschuss des Nationalrates betont, dass die Pensionsreform sozial verträglich sein werde und keineswegs ein Eingriff in bestehende Pensionen erfolge. Allerdings müsste auch nach 2003 eine "kontinuierliche Systempflege" betrieben werden. In die 40 Jahre Versicherungsdauer für Frauen sollen auch Kindererziehungszeiten mit eingerechnet werden. Bei den Männern würden die Kosten für die Anerkennung des Präsenzdienstes als Beitragszeit noch geprüft. Der Abschlag für Frühpensionisten soll nach den Worten Sickls maximal 15 Prozent betragen. Sickl bekräftigte, dass künftig für Frauen 18 Monate des Karenzgeldbezuges als Beitragszeit für die Pension und nicht nur wie bisher als Ersatzzeit angerechnet werde. Insgesamt beträgt laut Sozialministerin der Bundeszuschuss zu den Pensionen derzeit inklusive der Ausgleichszulage 64 Milliarden Schilling. Davon entfallen 34 Mrd. auf den ASVG-Bereich, 14,5 Mrd. auf die gewerbliche Sozialversicherung und 15,5 Mrd. auf die Bauern. (APA/red)