München - Bis zu 20 Prozent der Bevölkerung in Europa
und den USA leiden unter einer Sonnenallergie. Darauf hat
die Allergologin Bernadette Eberlein-König von der Technischen
Universität (TU) München hingewiesen. Von dieser polymorphen
Lichtdermatose - so der medizinische Fachausdruck - seien vor allem
junge Frauen im Alter von 20 bis 30 Jahren betroffen.
Die Überempfindlichkeit äußert sich in Juckreiz, Rötungen oder
Knötchenbildungen insbesondere an Händen, Armen, Achseln und im
Dekolleteebereich, berichtete Eberlein-König im Vorfeld des
Welt-Allergie-Kongresses in München. Die
Sonnenallergie trete in der Regel mit Beginn des Frühjahres auf und
könne manchen Urlaub verderben. In besonders schweren Fällen müsse
auf Ferien in südlichen Ländern und auf Erholung an Badeseen
verzichtet werden.
In leichteren Fällen helfen nach Angaben der Expertin spezielle
Cremes, die unter anderem Vitamin E enthalten. Für schwere Formen
werde auch mit so genannten Abhärtungstherapien in Form von
UV-Bestrahlung gearbeitet. Allerdings müssten die Strahlen dabei eine
bestimmte Wellenlänge haben. Dabei handele es sich um eine andere
Wellenlänge als die von Solarien.
(APA/dpa)