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Notorious B.I.G

Foto: APA/ MARK LENNIHAN
Los Angeles - Acht Jahre nach der Ermordung des US-Rappers Notorious B.I.G. hat in Los Angeles ein Prozess von Angehörigen des Musikers gegen die Stadtverwaltung begonnen. Die Anwälte der Mutter des Rappers wollen vor Gericht beweisen, dass der Mann von einem korrupten Polizisten, der für die Stadt Los Angeles arbeitete, getötet wurde. Mit der Auswahl einer neunköpfigen Jury ist das Verfahren eröffnet worden.

2002 hatten die Angehörigen ihre Schadenersatzklage gegen die Stadt eingereicht. Mutter, Ehefrau und Kinder des Musikers werfen der Polizeibehörde vor, sie habe nicht genug getan, um den Mord zu verhindern.

1997 war der 24-jährige Rapper - bürgerlicher Name Christopher Wallace - nach einer Preisverleihungs-Party vor einem Museum in Los Angeles erschossen worden. Die Kugeln wurden von einem vorbeifahrenden Fahrzeug heraus abgegeben. Der Täter wurde nie gefasst. Ein halbes Jahr zuvor war der Rapper Tupac Shakur auf ähnliche Weise in Las Vegas umgekommen. Shakur und Wallace waren erbitterte Gegner und in der Rap-Szene die größten Konkurrenten. (dpa, DER STANDARD Printausgabe 23.6.2005)