Bild nicht mehr verfügbar.

Die Spannung wächst bei Rapid.

Foto: APA/Artinger
Nyon - Für den österreichischen Fußball-Meister SK Rapid Wien beginnt das "Unternehmen Champions League" bereits am Freitag (12 Uhr), wenn den Hütteldorfern in Nyon der Gegner in der zweiten und vorletzten Qualifikationsrunde für die Eliteliga zugelost wird. Rapid ist zwar gesetzt und geht damit vorläufig Kalibern wie Titelverteidiger FC Liverpool aus dem Weg, dennoch drohen etwa mit Hajduk Split, FC Thun oder Malmö FF unangenehme Kontrahenten.

Doch auch durchaus lösbare Aufgaben könnten am 26./27 Juli und 2./3. August auf den Rekordmeister zukommen, sollten es die Grün-Weißen mit einem Sieger aus der ersten Runde (12./13. und 19./20. Juli), in der auch ein zypriotischer, maltesischer, isländischer, kasachischer oder armenischer Klub sowie je ein Verein aus Luxemburg und von den Färöer stehen, zu tun bekommen.

"Wir warten erst einmal"

Trainer Josef Hickersberger gab sich vor der Auslosung gelassen. "Wir warten erst einmal, wer unser Gegner ist, dann werden wir uns mit ihm beschäftigen", erklärte der Meistermacher, der sich nach eigenen Angaben noch nicht genauer mit den möglichen Kontrahenten befasst hat. "Aber ich weiß, dass Mannschaften dabei sind, gegen die wir nicht Favorit sind."

Daher könne auch nicht von einem "Minimalziel dritte Quali-Runde" die Rede sein. "Natürlich wollen wir lange im Europacup dabei sein, aber das hängt eben von der Auslosung ab", meinte Hickersberger, für dessen Mannschaft die internationale Saison bei einem Scheitern in der zweiten Quali-Runde beendet wäre.

Spitzenteams warten

Sollte Rapid aber den Aufstieg in die dritte Qualifikationsrunde (9./10. und 23./24. August) schaffen, würden auf die Hütteldorfer Spitzenteams wie Manchester United, Liverpool (sofern der Cupholder selbst den Sprung von der ersten in die dritte Runde schafft), Inter Mailand, Sporting Lissabon oder Werder Bremen warten. Wenn der ÖFB-Meister, der in Nyon von Stefan Ebner - Assistent von Sportdirektor Peter Schöttel - vertreten wird, in dieser Phase scheitert, bliebe immerhin noch die Teilnahme an der ersten UEFA-Cup-Hauptrunde als Trostpflaster.

Während diesmal der rot-weiß-rote Titelträger als einziger heimischer Anwärter auf die Eliteliga erstmals schon in der zweiten Qualifikationsrunde einsteigen muss, nehmen auf Grund der jüngsten Europacup-Erfolge im kommenden Jahr der Champion und dessen Vize Anlauf auf die Champions League.(APA)